Bildschirme besitzen neben einer Auflösung auch eine Bildwiederholfrequenz, die angibt, wie oft der Bildinhalte von einem Monitor oder Fernseher neu gezeichnet wird. Wenig überraschend ist eine möglichst hohe Bildwiederholfrequenz wünschenswert, allerdings ist das Anzeigegerät natürlich nicht der einzige Faktor in der Kette, sondern insbesondere noch der Zuspieler. Zwischen der Bildausgabe und der Bildanzeige kann es dabei durchaus zu Diskrepanzen kommen, Abhilfe schafft VRR beziehungsweise Variable Refresh Rate. Vereinfacht gesagt richtet sich der Bildschirm dann nach dem Zuspieler und aktualisiert den Bildinhalt in Übereinstimmung mit den ankommenden Bildinhalten. Damit soll sich vornehmlich das Tearing verhindern lassen, also das Zerreißen des angezeigten Bildes in zwei versetzte Teile.
Sowohl aktuelle Xbox-Konsolen als auch die PlayStation 5 (bei Amazon erhältlich) und PC-Grafikkarten (FreeSync und G-Sync) unterstützen diese Funktion, selbiges gilt für viele Monitore und Fernseher. Nun wurde auch durch Digital Foundry bekannt: Die Nintendo Switch 2 unterstützt diese Funktion wohl nur teilweise und eben nicht bei der Nutzung an einem Fernseher. So hat Nintendo den Hinweis auf VRR bei der Nutzung an einem Fernseher und mit der Docking-Station entfernt, der integrierte Bildschirm wird aber weiterhin mit dieser Funktionalität beworben. Aktuell ist noch völlig unklar, ob diese Funktion denn beispielsweise nachträglich und im Rahmen einer Software-Aktualisierung noch nachgereicht wird oder dies überhaupt technisch möglich ist. Für Nutzer einer Switch 2 könnte die fehlende Funktion bei der Nutzung an einem Fernseher damit durchaus Einschränkungen bei der Wiedergabequalität bedeuten. Die Nintendo Switch erscheint am 05. Juni 2025, spätestens dann könnte sich zeigen, ob es denn tatsächlich zu Tearing kommt.